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Der im Osten der Insel gelegene Ort Telde ist die zweitgrößte Stadt Gran Canarias. Das jetzt hauptsächlich von der Industrie geprägte Telde verfügt über rund 80.000 Einwohner und weist zwei Perlen der Stadtgeschichte vor.
Besonders sehenswert ist das Viertel Barrio San Francisco 76, das bereits kurz nach der spanischen Eroberung entstanden ist. Neben dem Barrio San Juan 79 ist es eines der besterhaltensten historischen Stadtviertel des gesamten kanarischen Archipels.
Nur durch die Gasse Callejón de la Fuente 80 getrennt, schließt sich direkt daneben das sehenswerte Viertel Barrio San Juan 79 an. Hier lässt sich noch das adlige Flair der ehemaligen Anwohner vermuten. In den Jahrzehnten nach der spanischen Besiedlung lebten die Bewohner Teldes vom Zuckerrohranbau, der hauptsächlich durch die Arbeit afrikanischen Sklaven bewerkstelligt wurde. Durch Zucker- und Sklavenhandel zu Geld gekommene Adelige aus Andalusien und Genua ließen sich dann bevorzugt in San Juan nieder. Dieses Erbe spiegelt sich nach wie vor in den Gassen des alten Stadtteils von Telde wieder.
In dem Barrio San Juan 79 befindet sich die schöne Pfarrkirche Iglesia de San Juan Bautista 111, die Ende des 15. Jahrhunderts aus Vulkangestein errichtet wurde. Sie gehört zu den ältesten Kirchen des kanarischen Archipels und ist gerade aufgrund ihrer Schlichtheit eine Augenweide. Die Kirche auf dem zentralen Platz von Telde besticht sowohl mit ihrer gotischen Hauptfassade als auch durch den zwei Meter hohen, herrlich bemalten Altaraufsatz. Dieser ist über 500 Jahre alt und stellt das Schmuckstück der Kirche dar. Eine weitere Sehenswürdigkeit des Gotteshauses ist die Christusfigur des Hochaltars, die vor 500 Jahren von mexikanischen Indianern aus Maiskolben-Mark gefertigt wurde. Die Statue wiegt durch die spezielle Fertigungstechnik angeblich nur sieben Kilo und das bei einer Größe von 1,85 Metern! Diese Eigenschaft ist ideal für das Tragen der Jesusfigur während einer Prozession.
Neben dieser Sehenswürdigkeit empfiehlt sich ein Spaziergang durch das restliche Viertel, denn hier lebten noch bis ins späte 16. Jahrhundert Künstler, Handwerker, jüdische und arabische Kaufleute Seite an Seite, bis ein Dekret im Jahre 1568 dem ein Ende setzte. Der damalige Inquisitor befahl allen Juden und Muslimen, in das Viertel San Gregorio, das heutige Stadtzentrum, zu ziehen. Lediglich die Atmosphäre und die Architektur zeugen seitdem noch von der bunten Mischung, die einst im Barrio San Francisco 76 vorherrschte.
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Wunderschön anzusehen sind vor allem die weißen Häuser im Mudéjar-Stil, eine Gestaltungsform, die von den letzten in Spanien verbliebenen Mauren auf die Kanaren exportiert wurde: weiße Fassaden, verzierte Portale, grün getünchte Fensterläden und Innenräume mit eingezogenen hufeisenförmigen Holzdecken.
Kulturell Interessierte sollten das Museo León y Castillo 78 besuchen. Das Museum ist das Geburtshaus des spanischen Politikers Fernando León y Castillo und dessen Bruders Juan, welcher den Hafen von Las Palmas, den Leuchtturm 68 von Maspalomas 24 sowie verschiedene Straßen und Autobahnen auf Gran Canaria geplant hatte. Der Schwerpunkt des Museums liegt vor allem auf dem Politiker Fernando León y Castillo. Als spanischer Überseeminister, Botschafter in Paris und Minister der Partido Liberal war er einer der Gegner der Abspaltung der Kanarischen Inseln vom spanischen Festland. Das Museum informiert darüber hinaus auch umfassend über den Wohnstil der herrschenden Oberschicht des 19. Jahrhunderts. Telde sollte, so es denn auf der geplanten Route liegt, auf jeden Fall für eine Besichtigung eingeplant werden.
Anschrift und Verkehrsanbindung Telde:
Adresse: Telde
Anschrift und Verkehrsanbindung Barrio San Francisco:
Adresse: Telde
Anschrift und Verkehrsanbindung Iglesia de San Juan Bautista:
Adresse: Plaza de San Juan, 35210 Telde
Anschrift und Verkehrsanbindung Museo León y Castillo:
Adresse: C/ León y Castillo, 35200 Telde
Telefon: +34 - 928 - 691377
Anschrift und Verkehrsanbindung Barrio San Juan:
Adresse: Telde
Anschrift und Verkehrsanbindung Callejón de la Fuente:
Adresse: Telde
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